Berge & Trails - Liebe & Leidenschaft - Abenteuer mit dem Mountainbike

1985 bis heute

Gardasee

Seensuchtsort

Der Gardasee ist ein magischer Ort, den ich mit vielen positiven, persönlichen Erlebnissen verbinde. Durch Zufall kam ich 1985 zum ersten Mal an den Gardasee – eigentlich auf der Durchreise nach Elba. In Riva habe ich Windsurfen gelernt und damals schon die atemberaubende Natur mit ihren steilen Bergflanken im Norden, die wechselhaften Winde, die den See von einer Minute auf die andere in ein wildes „Meer“ verwandeln können und das entspannte Flair in den Dörfern und am See genossen. 

Für diejenigen, die gerne aktiv sind, ist der Gardasee ein wahres Paradies. Egal zu welcher Tageszeit – nahezu jeder Urlauber oder Einheimische bewegt sich auf die ein oder andere Weise sportlich fort. Windsurfen, Kitesurfen und Mountainbiken sind vor allem im Norden des Sees besonders beliebt. 

Von sanften Hügeln bis hin zu anspruchsvollen Bergpfaden, finden erfahrene Mountainbiker alles, was das Herz begehrt. Allerdings würde ich dem nördlichen Gardasee nicht das Prädikat „Einsteiger-geeignet“ geben. Die Trails sind zum großen Teil ruppig, auch für die als „flowig“ ausgewiesenen Trails sollte man Erfahrung mitbringen und über eine sichere Fahrtechnik verfügen. Protektoren sind am Gardasee kein „nice to have“ – sie sind ein MUST! Nur für wenige Touren würde ich hier auf die Mitnahme von Protektoren verzichten.

Die Infrastruktur ist hervorragend, Bikeshops und Shuttledienste bieten ihren Service an. Das Tourennetz greift auf alte Militär- bzw. Karrenpfade aus dem Ersten Weltkrieg zurück, als sich am nördlichen Gardasee Österreicher und Italiener feindselig gegenüberstanden. Diese Pfade wurden teils abenteuerlich angelegt, sind oftmals steil und schmal – was den Reiz, aber auch den Anspruch ausmacht. Gemein haben nahezu alle Touren ein fantastisches Panorama. Von Seehöhe (67m) bis zu 2.200m Höhe führen die Touren und gestatten Ausblicke auf den See, auf Wind- und Kitesurfer, Segelboote und Badestrände.

Doch der Gardasee hat nicht nur sportliche Aktivitäten zu bieten, sondern auch ein einzigartiges Flair und Ambiente. Die malerischen Dörfer entlang des Sees versprühen einen besonderen Charme. Egal, ob Du durch die engen Gassen schlenderst oder in einem gemütlichen Café sitzt, das mediterrane Lebensgefühl ist hier allgegenwärtig. Und natürlich darf man die kulinarischen Genüsse am Gardasee nicht vergessen. Die regionale Küche ist geprägt von frischen Zutaten und mediterranen Aromen. Ob Du in einem traditionellen Restaurant speist oder auf einem der vielen Märkte frische Produkte kaufst, die kulinarische Vielfalt begeistert. Ein wahrer See(h)nsuchtsort...

Die alte Ponalestraße - eine Legende

Meine Lieblingsplätze...

Torbole

Ob alljährlicher Ort für Familienurlaube oder Mountainbike-Reise mit Freunden - Torbole ist meine erste Wahl für den Aufenthalt am See.

Wenn wir nach meist deutlich mehr als 10-stündiger Fahrt die Autobahn über die Ausfahrt "Rovereto Sud/Lago di Garda Nord" verlassen, steigt die Vorfreude. Es sind nur noch knapp 15 Kilometer von Rovereto bis Torbole, wir passieren Mori und Loppio und kurz hinter Nago liegt nun der See in seiner ganzen Pracht unter uns. Es geht nicht anders - wie ferngesteuert müssen wir rechts auf den kleinen Parkplatz steuern und den Ausblick auf den prächtigen See, der 150 Meter tiefer liegt, aufsaugen.

Wir sind in unserer zweiten Heimat... Jährlich mindestens ein Mal verschlägt es meine Familie und mich an "unseren" See. Auf der Hinfahrt diskutieren wir manchmal darüber, "nächstes Jahr" doch dann bitte auch mal ein anderes Urlaubziel zu wählen. Der Einspruch meiner Familie kommt postwendend - und kurz vor der Rückfahrt haben wir unser Apartment für das nächste Jahr schon wieder gebucht. 

Für uns passt hier alles. Wir haben mittlerweile viele gute Bekannte unter den Einheimischen, treffen immer wieder Gleichgesinnte, die den See genauso wie wir lieben und immer wieder kommen. Durch die thermischen Winde sind auch heiße Tage erträglich und Schlechtwettertage die absolute Ausnahme in unserer bevorzugten Reisezeit Juli/August. Für Mallorca- und Kanaren-Urlauber gewöhnungsbedürftig sind die Kiesstrände. Sandstrände gibt es kaum am nördlichen Gardasee. Wir haben uns damit nicht nur arrangiert - ganz im Gegenteil können wir diesem Umstand eine Menge Positives abgewinnen.

Morgens zieht es uns mit Lara, unser Magyar Viszla - Hündin, an den Kiesstrand gegenüber vom Hotel Torbole am nördlichen Ostufer. Hier sind Hunde geduldet, der Strand ist selten voll und man kann morgens, wenn der See noch ruhig und das Wasser glatt ist, wunderbar mit dem Hund schwimmen. Lara liebt ihren See.

Wenn keine Ausflüge, Wanderungen oder Mountainbike-Touren geplant sind, verbringt Lara den heißen Nachmittag im Klimaanlagen-gekühlten Apartment und wir an einem der Strände von Torbole. 

Nach einem Aperol Spritz im Garten unseres Apartments schlendern wir abends ins Zentrum und durch die Gassen von Torbole, reservieren unseren Tisch im Lieblingsrestaurant und genießen die leckeren mediterranen Gerichte, ein Glas Wein und den Espresso zum Abschluss.

Wieder ist ein entspannter Tag viel zu schnell zu Ende gegangen...

Arco

Nur ungefähr 6 Kilometer sind es über den Radweg von Torbole bis nach Arco. Das kleine Städtchen in der Busa, der leicht nach Norden ansteigenden Tiefebene, hat sich ganz dem Kletter- und Outdoorsport verschrieben. Vor allem im westlichen Teil der Busa befinden sich zahlreiche Kletterrouten und im Zentrum von Arco das Climbing Stadium mit zahlreichen Angeboten für Einsteiger und Könner.

Mit ca. 18.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt am nördlichen Gardasee. Sie liegt wie auch Torbole und Riva in der Provinz Trient. Die Stadt hat wegen ihrer klaren Luft, des milden Klimas und der mediterranen Gärten den Spitznamen „Nizza des Trentino“ bekommen. Eine wunderschöne Altstadt mit vielen schönen Outdoorgeschäften und ein zentraler Platz vor der Kirche Santa Maria Assunta prägen das sich für einen Besuch immer lohnende Arco.

Spektakuläre Kletter-Events wie das jährliche International Rock Masters ziehen Kletterer aus aller Welt magisch in das Städtchen unterhalb der legendären, senkrecht abfallenden Colodri-Wand.

Arco ist aber auch Ausgangs- oder Zwischenstation beliebter Mountainbike-Routen, die westlich oder nördlich in die Bergwelt mäandern. 

Lieblings-Mountainbiketouren

Der nördliche Gardasee ist ein MTB-Spot der Superlative! Unzählige Trails mit atemberaubendem Panorama haben insbesondere den nördlichen Teil um die Orte Riva, Torbole und Arco zu einem Mekka des Mountainbikens gemacht. Überall am See gibt es Bikeshops mit hervorragendem Service, Leihmöglichkeiten, Shuttles und ein Angebot geführter Touren. Vor allem der E-Bike-Boom in den letzten Jahren hat dem Mountainbiken nochmal einen richtigen Schub gegeben. Was allerdings leider oft zu Fehleinschätzungen bei den weniger erfahrenen Radlern führt. Denn auch wenn die Hochglanz-Webseiten der Tourismusbüros anderes versprechen - Mountainbike Touren am Gardasee sind fast nie leicht! Wer jedoch seine Fahrtechnik im Griff hat und über eine entsprechende Erfahrung verfügt, der wird mit einem fantastischen Angebot an Touren verwöhnt. Alle anderen werden vielleicht noch ganz entspannt die Berge hinaufkommen - aber in den Abfahrten von den verblockten, steinigen und steilen Trail-Monstern aufgefressen und viel schieben! 

Die Mountainbike-Touren, die ich euch hier vorstelle, beginnen alle im Zentrum von Torbole. Für alle Touren empfehle ich gute GPS-Kenntnisse, vorherige Information über die geplante Tour sowie das Mitführen von Protektoren, ausreichend Wasser und eines Riegels für unterwegs. 

Tourenbeschreibungen

Lieblings-Wanderungen

Windsurfen und Segeln haben Torbole in den 80er Jahren berühmt gemacht. Seit den 90er Jahren ist Torbole dann mehr und mehr zum MTB-Mekka geworden und mittlerweile sind diese beiden Sportarten neben dem Segeln vor allem im nördlichen Teil des Sees dominierend. Aber auch zum Wandern ist es ein exzellentes Revier und sogar direkt in Torbole startend findet man spannende Wanderungen mit fantastischen Aussichtspunkten. 

Von den vier Wanderungen, die ich euch hier vorstelle, beginnen drei im Zentrum von Torbole. Es sind leichte Wanderungen, auch für Kinder geeignet und dauern zwischen einer und drei Stunden. 

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